Als Jugend erlebten wir nie die Illusion eines stabilen Kapitalismus. Die Nato Angriffskriege im Irak, Afghanistan, Libyen und Syrien, die Finanzkrise 2008, die Coronapandemie, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die allgegenwärtige Klimakatastrophe und Sozialabbau.
Von Kita bis ins Arbeitsleben, Krieg und Krise waren stets omnipräsent.
Von 17-19.02 findet die Münchner Sicherheitskonferenz 2023 statt. Versteckt von der Öffentlichkeit diskutieren und entscheiden dort Staats- und Regierungschef:innen, Minister_innen, Lobbyist_innen, Vertreter_innen der Waffenindustrie und Nato Militärs um über unsere Zukunft.
Während unsere Regierungen von Frieden und Freiheit reden, schicken sie beispielsweise Waffen an die Türkei um ihren Krieg gegen die Kurdische Bevölkerung zu finanzieren. Die Menschen die von den leid und tot fliehen ermordet Forntex im Mittelmeer, der Tödlichsten Außengrenzen der Welt. Wer die Flucht übersteht muss mit täglicher rassistischer Diskriminierung und im ständigen Schatten einer potentiellen Abschiebung leben.
In der Pandemie wurden wir zur Sicherung der Wirtschaft im stich gelassen. Profite sind wichtiger als unser überleben. Die Schulen blieben auch trotz des hohen Risikos offen. Als sie dann doch endlich schlossen, ließen sie uns weiter alleine. Jene die sich die Schule Zuhause nicht leisten konnten hatten einfach Pech.
Mit der Inflation steigt die Armut und vor allem Jugendarmut, so schnell wie schon lange nicht mehr an. In der Effizienz des Marktes kostet das Zuckerwasser nun wenig als die Butter. Leisten können wir uns jedoch keins von beiden. Die wenig zeit die uns außerhalb von Schule und Beruf bleibt ist wenig frei. Angebote wie Jugendräume verschwinden vor unseren Augen. Psychische Hilfe um in diesen kranken System zu überleben sind hinter langen Wartezeiten verschlossen. Isolation und gefährliche Exzesse sind das Resultat.
Währenddessen nutzt unsere Regierungen den Ukrainekrieg als Ausrede für die schon lang geplante und gößte Militarisierung seit Jahrzehnten. Die sich zuspitzenden Krisen sind Grund genug um Jugend, Soziales und Klima am Wege liegen zu lassen. Wem das stinkt wird zum Feindbild gemacht, so schont sich die Polizei beispielsweise nicht Mal mehr davor mit Waffengewalt auf – vor allem jugendliche – Klimaaktivist_innen einzuschlagen. Wie wir in Lützerath gesehen haben sogar bis in die Notaufnahme.
Nur eine sozialistische Arbeiter_innenbewegung und eine Demokratisierung der Wirtschaft kann uns aus dem Elend befreien.
Eine Zukunft jenseits von Krise, Krieg und Kapital ist möglich!
Kommt am 18.02 um 13.00 mit auf die Anti-Siko Demo in den Antikaitalistischen Block.